Brände vermeiden

Der richtige Umgang mit dem Feuer und das Erkennen und vermeiden von Gefahren ist der beste Schutz vor Verletzungen und Schaden durch Feuer. 
Deshalb leisten wir auch Brandschutzerziehung in Schulen und Kindergärten um möglichst frühzeitig Gefahren zu vermeiden.

Wie kann ich vorsorgen?

Rauchmelder sind sehr effektiv und warnen rechtzeitig und lautstark. Die größte Gefahr ist der Erstickungstod durch Brandrauch. Besonders nachts wenn Sie schafen sind Rauchmelder der beste Schutz. Detailierte und interessante Informationen über Rauchmelder finden Sie HIER.

Wie Löschen wenn es brennt?

Bevor Sie einen Löschversuch bei unklarer Lage beginnen wählen Sie den Notruf 112. 
Auch ein Kleinbrand kann sich unvorhersehbar ausbreiten und schnell gefährlich werden. Dann hilft nur noch das frühzeitige Eintreffen der Feuerwehr.

Es gibt vielfältige Möglichkeiten wie Feuer ausbricht und unzählige Stoffe die brennen können. 
Sinnvoll ist ein Löschversuch nur, wenn das Feuer noch klein ist und keine starke Rauchentwicklung vorhanden ist. Sobald Sie bei einen Löschversuch nicht mehr einwandfrei atmen oder sehen können sollten Sie diesen sofort abbrechen. Beachten Sie, dass Sie einen unversprerrten und nicht verrauchten Fluchtweg benötigen. Ist dies nicht sichergestellt ist ein Löschversuch lebensgefährlich da bei Wohnungsbränden meistens giftige Gase entstehen die sehr schnell zur Bewustlosigkeit führen können.

Pulverlöscher

Kommt ein Löschversuch in Frage ist ein Pulverlöscher der Brandklasse ABC die erste Wahl. Diese sind in 6 oder 12 kg-Ausführungen verfügbar und eignen sich zum Löschen von festen, flüssigen und gasförmigen Stoffen die brennen. Vermeiden Sie beim Einsatz von Pulverlöschern das Einatmen des Löschmittels und löschen Sie damit keine brennenden Personen! Ein Fettbrand kann damit gelöscht werden, ist aber nur dann Sinnvoll wenn z.B. der Dunstabzug zu brennen beginnt.

Beachten Sie, dass Pulverlöscher regelmäßig (alle zwei Jahre) vom Fachmann überprüft werden müssen um im Ernstfall eine einwandfreie Funktion sicherzustellen.

Brennendes Fett auf dem Herd:

ACHTUNG: BRENNEDNES FETT ODER ÖL NIEMALS MIT WASSER LÖCHEN

Sollte Fett (nur!) in einer Pfanne oder einem Topf zu brennen beginnen schließen Sie die Pfanne oder den Topf mit einem passenden Deckel. Halten Sie zum eigenen Schutz immer passende Deckel griffbereit wenn sie mit heißem Fett oder Öl arbeiten.

Löschdecke

Ein Fettbrand der sich ausserhalb eines Gefäßes ausbreitet kann am einfachsten mit einer Löschdecke erstickt werden. Dies ist auch ein geeignetes Mittel zum Löschen von brennenden Kleidungsstücken einer Person. 
Falls keine Löschdecke vorhanden ist kann auch eine Woll- oder Baumwolldecke verwendet werden. Schützen Sie bei der Verwendung einer Löschdecke besonders die eigenen Hände vor dem Feuer. Spezielle Löschdecken haben hierfür geschlossene „Taschen“ in denen die Hände geschützt sind.

Beim Grillen

Jeder sollte wissen, dass man zum Anzünden eines Grills keine brennbaren Flüssigkeiten verwenden sollte. Spiritus oder Benzin sind besonders gefährlich. 
Fängt die Flüssigkeit erst einmal Feuer, wirft man reflexartig die Flasche unkontrolliert weg und so kann sich brennendes Benzin oder Spirtus schnell auf umherstehende Personen, Gegenstände oder die eigene Kleidung verteilen. Getränkte Kleidung ist besonders schwer zu löschen.

Die einzige wirklich schnelle und wirksame Hilfe wäre dann ein Teich oder Bach in dem sich die brennende Person hineinlegt. 
Ist eine Löschdecke greifbar dann den Körper der brennenden Person mit dieser komplett einwicklen und die Flammen ersticken! Hier bitte auch den Selbstschutz beachten. Brennende Personen sind in Panik und können um sich schlagen!
Ansonsten ist es natürlich auch hilfreich mit den Gartenschlauch zu löschen, allerdings löscht das nur die Bekleidung, brennende Flüssigkeiten selbst verbinden sich meistens nicht mit Wasser und sind deshalb nicht oder nur schwer zu löschen.

Verwenden Sie deshalb nur geeignete Grillanzünder !

Beim Heizen

Beim Betrieb von Holz- und Kachelöfen ist es wichtig dass alle baulichen Bestimmungen zum Brandschutz eingehlalten werden. Kontatkieren sie hierzu Ihren zuständigen Kaminkehrer. Er kann vor Ort abschätzen welche Massnahmen zum Brandschutz nötig sind. 

Besondere Gefahr beim Betrieb solcher Heizstätten ist die Entsorgung der Asche.
Auch kalte Asche darf niemals in Kunststoffbehälter gefüllt werden. Hierfür immer Blechbehälter mit geschlossenem Deckel verwenden. Glutnester in der Asche können sich über Tage hinweg erhalten und sind beim auskehren des Ofens manchmal nicht erkennbar.